3D-Druck: Magnete einbauen
Mit einem klassischen 3D-Drucker, wie FDM- oder Resin-Druckern, kannst du keine Magnete direkt drucken. Das liegt daran, dass diese Drucker mit Kunststoffen oder Harzen arbeiten, die nicht magnetisch sind. Es gibt allerdings ein paar interessante Möglichkeiten, wie du Magnete in Verbindung mit 3D-Druck nutzen kannst:
1. Magnetisches Filament
Es gibt spezielle Filamente, die Metallpartikel enthalten, z. B. Eisen oder Stahl:
- Proto-pasta Verbundeisen PLA: Enthält Eisenpartikel und ist magnetisch reaktiv (zieht Magnete an, wird aber selbst nicht magnetisch). Kann nachträglich durch Magnetisierungstechniken magnetisiert werden.
- Stahl-Filament Steelfill von ColorFabb: Enthält Stahlpartikel und ist von Natur aus leicht magnetisch reaktiv (zieht Magnete an, wird aber nicht von selbst zu einem Magneten).
Diese Filamente sind nicht von Natur aus echte Magnete, können aber durch Nachbehandlung (z. B. Magnetisierung) oder in Kombination mit Magneten in Projekten verwendet werden.
Tipp: Diese Filamente sind abrasiv, daher solltest du eine gehärtete Düse verwenden, um deinen Drucker nicht zu beschädigen.
2. Magnete in Druckobjekte integrieren
Ein häufig genutzter Trick ist, während des Drucks kleine Magnete direkt in das Druckobjekt einzubetten.

Du pausierst den Druck an der gewünschten Stelle, legst den Magneten ein und lässt den Druck weiterlaufen. Das ist ein häufiger Trick für Dinge wie Kühlschrankmagnete.
3. Magnetische Platten
Falls du ein Projekt erstellen möchtest, das magnetisch haftet, kannst du auch fertige Magnetfolien oder Platten verwenden. Diese kannst du nach dem Druck auf die Unterseite deines Objektes kleben.
Zusammengefasst: Magnete drucken ist mit Hobby-3D-Druckern schwierig, aber mit cleverem Design und ein bisschen Kreativität kannst du auch magnetische Projekte umsetzen!